Thursday, March 7, 2013

November 2012: Climbing up Takao-san/ Den Takao-san hochklettern

(Pics below the German version.)
(Für die deutsche Version und Fotos bitte runterscrollen.)

Hey folks! Sorry for the long time without an update. Rest assured I'm still healthy and happy.

I'll try to make this a shorter post. Actually, I just really want to share these pictures with you. Fall is my favorite season, when all the leaves change color, but haven't fallen down yet. Turns out most Japanese are as excited as I am about fall, making it a popular season for (domestic) travel.

I'll tell you about my trip to Osaka and Kyoto at some other point. For now, I want to tell you about hiking up Takao-san. Takao-san is a mountain west of Tokyo, about 30 minutes from where I live by train. The same way Japanese will call Mount Fuji "Fuji-san", they call Mount Takao "Takao-san". ("San" in this case being the reading of the kanji for mountain.)

A while after my first trimester had started, I met Liezel from Singapor. She lives in the same apartment building as I do and also goes to my university. Sometimes we ride our bikes to school together. Liezel is her Western name (some Asians have two name: a Chinese one and a Western one). She used to share her apartment with her brother, but he moved out in January - and lives right next to me now! =D
She invited me to climb Takao-san with her and her friend Fabiel during the break. My Japanese teacher had actually recommended climbing that mountain in November or December, saying that the view is the clearest in those months. You can see the city of Tokyo, including the Tokyo Tower and Sky Tree, and even the Fuji-san from the peak of Takao-san.

Unfortunately, we couldn't. The day we climbed Takao-san, it was very cold, rainy and so foggy that we couldn't see any of Tokyo at all. Fabiel and I were wearing two pairs of socks, but our toes still felt like ice cubes.

There is a pretty temple at the foot of the mountain and you can also take a cable car up. There are many trails to choose from, one passing by a waterfall and another featuring a suspension bridge. There are more, smaller shrines along the way and a big one close to the peak.

I don't quite remember how long it took to climb up. I guess it was about 2 hours up and 2 down, but we didn't hurry. We took lots of pictures of the beautiful trees, bridges and rivers. What I noticed was how many elderly Japanese climbed Takao-san. And man, they were healthy! Most passed us by easily. But everyone was so friendly, greeting us or exchanging a few sentences with us - not at all like Tokyo.

We had a short lunch up on the peak and of course, had some plastic trash. I need to mention this because of what followed. Okay, so Japan is a very clean country. But why is a complete mystery to me because there are no trashcans anywhere! We went into the information center on the peak and politely asked if they have a trashcan. Many times before, I asked a security person and he took my trash for me. Instead, the employee of the service center gave us a big smile and said (all in Japanese): "Oh no, there are no trashcans on Takao-san. We removed the last ones 40 years ago to make Takao-san cleaner."
We stared at each other. Removing trashcans to make a place cleaner?
He elaborated, seeming very proud: "That's because we started the campaign "Let's all take our trash home with us!"

At that, a look passed between us that said: "Only in Japan." Clearly, this would never work in Europe. Ever. But this is Japan.


Even though we didn't get to enjoy the nice view, I really liked the hike. Now, enjoy the pictures!
I managed to break my camera prior to this trip, but that day it briefly recovered (and then broke again). The other photos are Liezel's.

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Hallöchen, allerseits! Tut mir Leid, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe. Aber keine Sorge, ich bin immer noch gesund und glücklich.

Ich versuche mal, mich kürzer zu fassen. Eigentlich will ich unbedingt diese Fotos mit euch teilen. Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit, wenn die Blätter sich verfärben, aber bevor sie alle runterfallen. Interessanterweise ist die Jahreszeit auch bei den Japanern sehr beliebt und es ist eine beliebte Zeit für (Inlands-) Reisen.

Ich schreibe später noch mal über meinen Trip nach Osaka und Kyoto. Jetzt möchte ich erst einmal vom Bergsteigen auf den Takao-san berichten. Takao-san ist ein Berg im Westen von Tokyo, ungefähr 30 Minuten mit dem Zug von meiner Wohnung entfernt. Die Japaner nennen den Berg Takao "Takao-san", so wie sie den Berg Fuji "Fuji-san" nennen. ("San" ist in diesem Fall die Lesung des Schriftzeichens für Berg.)

Einige Zeit nachdem mein erstes Trimester angefangen hat, habe ich Liezel aus Singapur kennengelernt. Sie lebt im selben Gebäude wie ich und geht auch auf meine Uni. Manchmal fahren wir mit dem Rad zusammen zur Uni. Liezel ist ihr westlicher Name (einige Asiaten haben zwei Namen: einen chinesischen und einen westlichen). Früher hat sie sich die Wohnung mit ihrem Bruder geteilt. Der ist im Januar ausgezogen und wohnt jetzt in der Wohnung neben meiner. =D
Sie lud mich dazu ein, den Takao-san gemeinsam mit ihrer Freundin Fabiel in unseren Herbstferien zu besteigen. Meine Japanischlehrerin hatte mir empfohlen, den Berg im November oder Dezember zu besteigen, weil dann die Sicht am Klarsten sein. Man könne die Stadt Tokio mit dem Tokyo Tower und dem Sky Tree sehen und sogar den Fuji-san von der Spitze des Takao-san.

Leider konnten wir das nicht. An dem Tag, wo wir den Berg bestiegen war es kalt, regnerisch und so neblig, dass wir von Tokio überhaupt nichts gesehen haben. Fabiel und ich hatten zwei Paar Socken an, aber trotzdem waren unsere Füße Eisklötze.

Am Fuß des Berges ist ein schöner Tempel und man kann auch per Seilbahn auf den Berg hoch. Es gibt viele verschiedene Wege nach oben, einer sogar an einem Wasserfall entlang und ein anderer führt über eine Hängebrücke. Es gibt noch weitere, kleinere Schreine auf dem Weg und einen großen fast an der Spitze des Berges.

 Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es gedauert hat. Ich glaube, wir brauchten 2 Stunden hoch und 2 wieder hinunter, aber wir haben uns Zeit gelassen. Wir haben die wunderschönen Bäume, Brücken und Bäche fotografiert. Mir ist aufgefallen, dass viele ältere Japaner den Berg bestiegen. Und die waren fit wie Turnschuh! Viele von ihnen überholten uns ohne Probleme. Aber alle waren freundlich, jeder grüßte uns und manche wechselten auch ein paar Sätze mit uns - ganz anders als in Tokio.

An der Spitze aßen wir Mittag und produzierten dabei Plastikmüll. Ich muss das erwähnen wegen dem, was folgte.
Japan ist ein sehr sauberes Land. Aber warum erschließt sich mir immer noch nicht, weil es hier nirgendwo Mülleimer gibt! Wir liefen ins Informationszentrum auf der Spitze des Berges und fragten den Angestellten nach einem Mülleimer. In der Vergangenheit habe ich schon öfters Sicherheitsangestellte gefragt und die haben mir einfach meinen Müll abgenommen. Stattdessen strahlte uns der der Angestellte des Informationszentrums an und sagte (auf Japanisch): "Nein, auf dem Takao gibt es keine Mülleimer. Die haben wir alle vor 40 Jahren entfernt, damit Takao-san sauberer wird."
Wir starrten uns an. Mülleimer entfernen, damit ein Ort sauberer wird?
Er führte das näher aus und schien sehr stolz zu sein: "Das liegt daran, dass wir eine Kampagne gestartet haben: 'Lasst uns alle unseren Müll mit nach Hause nehmen.'"

Wir sahen uns nur an mit einem Blick, der sagte: "Nur in Japan." Sowas würde in Europa nie funktionieren. Nie. Aber das ist eben Japan.


Obwohl wir nichts von der Sicht hatten, hat mir das Bergsteigen sehr viel Spaß gemacht. Und jetzt genießt die Fotos!
Ich habe es leider geschafft, vor dem Bergsteigen meine Kamera kaputt zu kriegen, aber mysteriöserweise funktionierte sie kurzzeitig wieder (und ging dann wieder kaputt). Die anderen Fotos sind von Liezel.


from the station to the foot of the mountain / von der Station zum Fuß des Berges



a restaurant / ein Restaurant

cable car station / Seilbahn

small shrine / ein kleiner Schrein





a small rest spot on the way up / ein Rastplatz

a shrine at the rest spot / ein Schrein am Rastplatz

what a view! / was für eine Aussicht!



this is where the cable car arrives / hier kommt die die Sailbahn an
flanked by lanterns /gesäumt von Laternen

Liezel's Photos / Fotos von Liezel:


incredibly tall trees / unglaublich hohe Bäume
an awesome gate at the peak / ein großartiges Tor auf der Spitze
shrines and shops at the peak / Schreine und Läden auf der Spitze


sometimes, a creek would be our trail / manchmal war ein Bach unser Pfad
Fabiel und Liezel


the suspension bridge / die Hängebrücke

here is another shrine / hier ist noch ein Schrein

another train up the mountain / noch eine Bahn, die den Berg hinauf fährt

another shrine, almost at the foot of the mountain / ein Schrein, beinahe am Fuß des Berges
back at the beginning / wieder zurück am Anfang

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